BETONSTEINPFLASTER

Natürliche Steine für natürliche Produkte

Wie man mit einem geeigneten Pflastersystem die Basis für
ein gelungenes Einkaufserlebnis schaffen kann, das zeigt das
Beispiel des Gutshofs Klostereck im hessischen Klein-Rohrheim, bei dessen Sanierung Betonpflastersteine mit einer besonders natürlichen Anmutung zum Einsatz kamen.

Einkaufen direkt vom Erzeuger liegt im Trend. Die Zahl der Landwirte, die ihre Produkte direkt an den Endverbraucher vertreiben, ist in der Vergangenheit stetig gestiegen. Laut Landwirtschaftsministerium wird die Anzahl der landwirtschaftlichen Direktvermarkter auf 30.000 bis 40.000 geschätzt. Der Hofladen zählt dabei zu einem der beliebtesten Vertriebskonzepte. Mit dem steigenden Anspruch der Verbraucher gewinnt auch das gesamte Einkaufserlebnis immer mehr an Bedeutung. Wurde früher noch die Milch auf einfachstem Wege direkt aus dem Kuhstall verkauft, so lassen sich heute zeitgemäße Direktvermarkter einiges einfallen, um Kunden auf den Hof zu locken. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist das gesamte Einkaufsambiente. Hierbei stehen auch die befestigten Hofflächen im Focus, denn diese sind bei geeigneter Gestaltung besonders gut in der Lage, die gewünschte Atmosphäre zu schaffen. Wie man mit einem geeigneten Pflastersystem die Basis für ein gelungenes Einkaufserlebnis schaffen kann, das zeigt das Beispiel des Gutshofs Klostereck im hessischen Klein-Rohrheim, bei dessen Sanierung Betonpflastersteine mit einer besonders natürlichen Anmutung zum Einsatz kamen.

Der Gutshof Klostereck liegt im Kreis Groß-Gerau und ist ein über 400 Jahre altes Kulturdenkmal. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er immer wieder umgebaut. Im Mai 1842 zerstörte ein Großbrand neben Wohnhaus und Pferdestall auch den Ochsenstall bis auf die Grundmauern. Die heutigen Grundzüge des Hofs gehen daher auf das Jahr 1847 zurück, in dem der Wiederaufbau des Wohnhauses und der Stallungen erfolgte. Im April 2011 ging der Hof in den Besitz der Familie Pfeil über, die aus dem Gutshof mehr als einen gewöhnlichen Hofladen machen möchte.

Mehr als ein gewöhnlicher Hofladen

Inhaber Udo S. Pfeil schildert seine Intention: „Mit dem Erwerb des Gutshofes möchten wir ehrliche Landwirtschaft mit familienfreundlicher Gastronomie kombinieren. Unser Konzept basiert auf den drei Säulen Hofladen, Gastronomie und Landwirtschaft.“ Um hierfür die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, wurden die alten Stallungen und Scheunen im Sinne des Denkmalschutzes umgebaut. Das frühere Haupthaus mit angrenzendem Kuhstall beherbergt jetzt das Restaurant mit Tagungs- und Festräumen und erinnert durch seine Türen und Böden an die früheren Tage, als hier noch Mägde und Knechte ihrem Tagwerk nachgingen. Die Gutsverwaltung befindet sich mittlerweile im sogenannten Schweizer Haus, wo früher die Melker aus der Schweiz einquartiert waren. Zusätzlich geplant ist ein Biergarten mit angrenzendem Erlebnispark für Kinder.

Hauptmagnet stellt momentan noch der etwa 200 m² große Hofladen dar. Udo S. Pfeil beschreibt das Angebot: „Hier können unsere Kunden in angenehmer Atmosphäre einkaufen. Je nach Saison bieten wir Gemüse aus eigenem Anbau, Wildspezialitäten aus eigener Jagd und selbstgemachte Marmeladen. Alle diese Produkte ernten wir frisch von unseren Feldern.“

Innenhof mit angenehmer Aufenthaltsqualität

Besonders wichtig bei der Sanierung des Objektes waren dem Landwirt die Außenanlagen, insbesondere der etwa 1.800 m² große Innenhof. Hierzu Udo S. Pfeil: „Es ist unser Ziel, für unsere Kunden in jeder Hinsicht auf dem Areal eine angenehme Aufenthaltsqualität zu schaffen. Hofladen, Scheune, Verwaltungsgebäude, Gastronomie - alle diese Gebäude, die diesen Innenhof umgeben, haben eine andere Funktion. Der Innenhof sollte daher die Aufgabe übernehmen, diese heterogenen Bauwerke auf eine harmonische Weise miteinander zu verbinden.“ Für die Befestigung der Hoffläche suchte der Bauherr daher nach einem Pflasterbelag, der diese Aufgabe wahrnehmen kann. Die Schwierigkeit: „Da wir es hier mit einem denkmalgeschützten Objekt zu tun haben, musste der Belag von der oberen Denkmalbehörde freigegeben werden“, erklärt Pfeil. Ein Natursteinpflaster schied für die Planer wegen mangelnder Gehfreundlichkeit und der hohen Verlegekosten von vorne herein aus. Stattdessen entschied man sich für ein Betonsteinpflaster, das optisch einem Natursteinpflaster sehr nahe kommt, dabei aber alle Vorteile eines industriell gefertigten Betonpflasters mit sich bringt. Hierzu Udo S. Pfeil: „Auf dem gesamten Innenhof haben wir das Pflastersystem Via Natura aus dem Hause Pfenning aus Lampertheim verlegt. Das Besondere an diesem Steinsystem sind die unterschiedlichen Texturen und die natürliche Linienführung die sich durch ein spezielles Behandlungsverfahren ergibt. In den Farben sandgelb und terra und dank der zahlreichen Formate, wirken die Flächen insgesamt sehr naturnah und entfalten genau die gewünschte Wirkung. Diese Optik wurde von der Denkmalbehörde problemlos akzeptiert.“ Zur Strukturierung der großen Fläche legte man noch einen Kräutergarten nach historischem Vorbild an. Über diesen gelangen Besucher des Hofladens in den Außenbereich der Gastronomie. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Udo S. Pfeil ist sich sicher: „Dank der natürlichen Flächenbefestigung wirkt der gesamte Innenhof wie aus einem Guss. Hiermit schaffen wir genau die gewünschte Atmosphäre, die sich der anspruchsvolle Verbraucher von heute für einen Hofladen mit Gastronomie wünscht.“ Ab Sommer 2015 sollen Gäste auch noch die Möglichkeit der Übernachtung geboten bekommen – bei dem Ambiente bleibt die Mehrzahl sicher nicht nur für eine Nacht.⇥■

Betonwerk Pfenning GmbH

www.beton-pfenning.de

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