Konvent 2010 „Baukultur des Öffentlichen“

Konvent 2010 „Baukultur des Öffentlichen”
Die Baukultur des Öffentlichen auf dem Prüfstand
16. April 2010 auf Zeche Zollverein

16. April 2010 auf Zeche Zollverein

Baukultur geht alle an. Um dafür ein gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen, setzt die Bundesstiftung Baukultur den öffentlichen Raum auf die Agenda ihres Konvents 2010.
Der Konvent ist ein ausgewählter Kreis berufener Persönlichkeiten, der sich aus Bauschaffenden und der Bauherrenschaft zusammensetzt und mit hoher Kompetenz über die Qualität unserer gebauten Umwelt diskutiert.

Am 16. April 2010 lädt die Bundesstiftung auf der Zeche Zollverein in Essen die in den Konvent Berufenen, dazu geladene Experten und Prominente zu einem Diskurs zum Thema „Baukultur des Öffentlichen“ ein, in dem beispielhafte Projekte aus den Bereichen Bildung, Freiraum und Verkehr mit dem Ziel erörtert werden, sich über notwendige baukulturelle Standards der von uns allen gemeinschaftlich genutzten Orte zu vereinbaren. Der Konvent 2010 wird am Vormittag von namhaften Vertretern der Politik aus Bund und Ländern sowie Prof. Michael Braum, dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur, eröffnet.
„Wir wollen die Baukultur des Öffentlichen als gestalterische Herausforderung und gesellschaftliche Verpflichtung in den Fokus der politischen Aufmerksamkeit und des öffentlichen Interesses rücken,“ macht Prof. Michael Braum die Zielsetzung des Konvents
deutlich.

Am 17. April 2010 trägt der Konvent der Baukultur die inhaltlichen Schwerpunkte Bildung, Freiraum und Verkehr in die Region der „Kulturhauptstadt Ruhr2010“. In Bochum, Gelsenkirchen und Essen wird sich die Bundesstiftung Baukultur vor Ort mit drei ausgewählten Brennpunkten der Baukultur öffentlich auseinandersetzen und diese auf den Prüfstand stellen. Die Stiftung verfolgt dabei das Ziel, die Verantwortung der öffentlichen Hand und die anstehenden Aufgaben am konkreten Fall zu vermitteln und über Lösungsansätze öffentlich zu debattieren:


Bildung: Wird unsere Bildung verbaut?

Schulen und Kindertagesstätten und die dazugehörigen Freiräume sind die potenziellen Orte der Integration unterschiedlicher „Lebenswelten“. Ihre räumliche Qualität ist für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft entscheidend.


Freiraum: Wie viel Freiraum brauchen unsere Städte?

Urbane Freiräume sind die Orte des Zusammentreffens unterschiedlicher „Lebenswelten“. Sie sind die Orte der Kommunikation und der Begegnung. Öffentliche Freiräume sind prägend für die Lebensqualität unserer Städte.


Verkehr: Wie verkehrt ist unsere Mobilität?

Verkehrsräume sind Teil unserer Alltagskultur, sie garantieren Sicherheit und Mobilität. Dabei steht in der Regel der Nutz- über dem Gestaltwert. Doch als Verkehrsräume brauchen wir Orte und Strukturen, die räumliche Zusammenhänge nicht zerschneiden, sondern die unseren aktuellen Mobilitätsansprüchen gerecht werden und gleichzeitig allen Nutzern eine hohe Qualität garantieren.

Der Konvent fungiert als „Parlament“ der Bundesstiftung Baukultur; er tagt alle zwei Jahre und hat zum Ziel, eine öffentliche Standortbestimmung vorzunehmen, zentrale Themen der Baukultur von gesellschaftlichem Interesse zu behandeln und aktuelle Leistungen für die gebaute Umwelt zu würdigen. Zu den Berufenen und Gästen gehören einige der weltweit führenden Vertreter der planenden Disziplinen, wie in diesem Jahr u.a. David Chipperfield, Kees Christiaanse, Lord Norman Foster, Christoph Ingenhoven, Gabriele Kiefer, Regine Leibinger, Volkwin Marg, Matthias Sauerbruch, Jörg Schlaich, Werner Sobek u.v.a..

Die Grundlage für die Diskussion im Konvent 2010 bilden drei Bände, die Anfang April zu den Themen Bildung, Freiraum und Verkehr im Birkhäuser Verlag veröffentlicht werden. Gemeinsam mit dem 4. Band, einer im Herbst 2010 erscheinenden Dokumentation des Konvents, werden sie als Bericht der Baukultur dem Deutschen Bundestag übergeben.n

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