Hohe Wärmedämmung trotz
schlanker Wände

Hochwertige Eigentumswohnungen in attraktiver Lage

Beim Bau eines schlüsselfertigen Mehrfamilien-Wohnhauses in Stuttgart-Degerloch setze das Bauunternehmen auf

monolithische Ziegelbauweise – ein Wärmedämmverbundsystem war überflüssig.

Der Stadtbezirk Degerloch gehört zu den besonders gefragten Wohnadressen von Stuttgart. Neben einer exzellenten Verkehrs­anbindung an das Stadtzentrum und einer gut ausgebauten Infrastruktur kennzeichnen zahlreiche Villen und freistehende Wohnhäuser mit großen Gärten den Standort. Die angestrebte Exklusivität drückt sich beim Mehrfamilienhaus an der Lustnauerstraße schon äußerlich in einer anspruchsvollen Gestaltung aus: Die Eingangsfassade wird durch zwei leicht vorspringende Gebäudeteile ästhetisch gegliedert. Die im beige-grauen und weißen Farbton akzentuierten Fassadenbereiche setzen reizvolle optische Akzente und lockern das Erscheinungs­bild lebendig auf.

Offene Raumplanung – besonders viel Wohnfläche

Mit zwei Vollgeschossen und dem über zwei Etagen ausgebauten Dachgeschoss verfügt die Immobilie über eine Wohnfläche von insgesamt 759 Quadratmetern. Diese verteilen sich auf sechs unterschiedlich große Wohneinheiten. Die beiden Maisonette-Wohnungen im Dachgeschoss weisen mit 177 beziehungsweise 143 Quadratmeter besonders viel Fläche auf. Bei der gesamten Grundrissplanung wurde dabei viel Wert auf Offenheit gelegt. So bilden die Bereiche für Kochen, Essen und Wohnen durch Verzicht auf trennende Wände eine räumliche Einheit. Diese sorgt für eine kommunikative und gemütliche Wohnatmosphäre. Großflächige Fenster und Fensterschiebetüren sowie Übereckver­glasungen lassen zudem auf der nach Südwesten orientierten Gebäuderückseite viel Tageslicht ins Gebäudeinnere. Gleiches gilt wegen der sehr großflächigen Dachverglasung auch für die größere Maisonette-Wohnung. Alle Wohnungen sind mittels installierten Aufzugs barrierefrei zu erreichen. Das Untergeschoss ragt über die überbaute Grundfläche deutlich hinaus und bietet dadurch besonders viel Platz für Nebenräume und Tiefgarage. So stehen neben einem Abstellraum fast allen Wohneinheiten zwei Pkw-Stellplätze zur Verfügung. Eine Besonderheit ist die Zufahrt zur Tiefgarage über einen im Erdgeschoss in das Gebäude integrierten Pkw-Lift.

Ziegelmauerwerk: wärmedämmend und wertstabil

Die massive Bauweise des Objektes macht die Immobilie besonders wertstabil – zum Vorteil der Wohnungskäufer: „Da wir grundsätzlich unsere Häuser mit einschaligen Wänden errichten, kommen bei uns nur Baustoffe zum Einsatz, die zum Wohle der späteren Wohnungsnutzer eine hohe und andauernde Wohnbehaglichkeit sicherstellen“, erklärt die für das Objekt zuständige Fermo-Projektleiterin Dipl.-Ing. Architektin (FH) Carolin Rössle. „Deshalb kam für uns nur ein Außenwandbaustoff infrage, der ohne Zusatzdämmung durch gewährleistete Diffusions­offenheit zu einem ausgeglichenen Raumklima beiträgt. Zugleich war natürlich ein hoher Wärme- und Schallschutz Voraussetzung“, ergänzt Rössle. Außerdem sollte der Wandbaustoff angesichts der hochpreisigen Grundstückslage mit einer möglichst schlanken Wand die nutzbare Wohnfläche vergrößern.

Der neue Alleskönner-Ziegel „Unipor WS08 Coriso“ bot angesichts dieser Vorgaben die optimale Lösung: Er ist von der Unipor-Gruppe (München) extra für den energiesparenden Mehrfamilien­wohnungsbau entwickelt worden. Für das Objekt in Stuttgart-Degerloch hat das Unipor-Mitgliedswerk Schmid aus Bönnigheim die Mauerziegel hergestellt und geliefert. Dank seiner mineralischen Dämmstoff-Füllung in den Ziegellochungen und einem ausgefeilten Lochbild weist der Unipor WS08 Coriso dabei eine Wärmeleitfähigkeit von nur 0,08 W/(mK) auf. Aufgrund des niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,25 W/(m²K) trägt das nur 30 Zentimeter dicke Mauerwerk plus beidseitiger Verputzung (Außenputz 2,0 Zentimeter; innen 1,5 Zentimeter Gipsputz) entscheidend zum Heizenergie sparenden Wärmeschutz der Gebäudehülle bei. 

Tragkraft und Schallschutz inklusive

Der Unipor WS08 Coriso-Ziegel zeichnete sich aus Sicht des Bauträgers nicht nur durch seinen hohen Wärmeschutz aus. „Er verknüpft als vermauerte Wand die ausgezeichnete Wärme­dämmung zugleich mit hoher Tragfähigkeit sowie gutem Schallschutz“, ergänzt Dr.-Ing. Thomas Fehlhaber, Geschäfts­führer der Unipor-Gruppe.

Ein gerade im Mehrfamilienwohnungs­bau entscheidender Pluspunkt, da hier neben ausreichender statischer Belastbarkeit insbesondere auch hoher Schallschutz bei der Festlegung des Wandbaustoffes zu berücksichtigen ist. „Der eingesetzte Unipor WS08 Coriso erreicht die Festigkeitsklasse 10. Er verfügt über eine für einen Wärmedämmziegel vergleichsweise gute zulässige Druckspannung von 1,2 Mega-Newton pro Quadratmeter“, ergänzt Fehlhaber. Zusätzlich wirkt sich die Vermauerung in Dünnbett­mörtel durch die geringere Verformung des Mauerwerks in Quer- und Längsrichtung positiv auf dessen Tragfähigkeit aus. Der geringe Fugenanteil trägt im Verbund mit der Dämmstoff-Füllung und dem ausgeklügelten Lochbild zudem zum hervorragenden Schallschutz bei. So erzielte der Unipor WS08 Coriso bei Schallschutz-Messungen der renommierten Hochschule für Technik in Stuttgart beeindruckende Schallschutzwerte von Rw,Bau,ref = 51,3 Dezibel – und das bereits in einer Wanddicke von 30 Zentimetern.

Unipor Coriso“-Ziegel werden mit Wärmeleitfähigkeiten von 0,07 bis 0,10 W/(mK) und in mehreren Festigkeiten und Formaten hergestellt. So können die maßgeschneiderten Mauerziegel individuell unter­schiedliche Anforderungen sowohl an Wärme- und Schallschutz als auch an die Tragfähigkeit optimal erfüllten. Aus diesem Grund kam auf der Gebäuderückseite des Stuttgarter Objektes bei einzelnen Wandabschnitten auch der „Unipor WS10 Coriso“-Ziegel zum Einsatz. Dieser überzeugt mit der Festigkeitsklasse 12 und einer zulässigen Druckspannung von 1,9 MN/m².

Kostenloser Service: Vorführung des Mauertec-Systems

Beim Rohbau konnte die Fermo Massivhaus AG (Murr) ihre seit Unternehmensgründung  bewährte Kernkompetenz unter Beweis stellen. Die Ausführung des Coriso-Mauerwerks erfolgte entsprechend der bauaufsichtlichen Zulassung Z17.1-1114 und der DIN 1053 mit einer deckelnden Lagerfuge aus Dünnbettmörtel „maxit mur 900 D“. Bei der Verlegung nutzten die Verarbeiter das von der Unipor-Gruppe entwickelte Mauertec-System, das eine zügige Planziegelver­mauerung im Dünnbettverfahren ermöglicht.

Die speziellen Vorteile des Systems wurden den Maurern als kostenloser Service direkt vor Ort von Maurermeister Willi Faas vom Ziegelwerk Schmid vorgeführt. Er demonstrierte anschaulich, wie sich der mit dem Rühreinsatz Collomix DLX 150 besonders cremig zubereitete Dünnbettmörtel nach dem Einfüllen in das Mörtelauf­tragsgerät UnimaxX in geschlossener Fläche und exakter Dicke auf einer verlegten Ziegelreihe auftragen lässt. Die Verarbeiter setzten die Verlegetipps von Faas konsequent um.

Der Coriso-Ziegel erwies sich so auch in der Anwendung als sehr verarbeitungsfreundlich und ließ sich unproblematisch sägen und anbohren. Da aufgrund der Nut-Feder-Ausbildung der Steinstirn­seiten eine Stoßfugenvermörtelung nicht erforderlich war, entstand in kurzer Zeit ein besonders homogenes Qualitätsmauerwerk.

KfW-Standard 70 dank energetischer Bauweise

Nach Vorgabe des Bauträgers soll das Wohngebäude den KfW- Energieeffizienzhausstandard 70 erfüllen. Aus diesem Grund befindet sich – neben dem sichergestellten hohen baulichen Wärmeschutz der Gebäudehülle – in jeder Wohnung eine Energie sparende Luft-Wasser-Wärmepumpe zum effizienten Heizen.

Der weitere Innenausbau wurde im Spätsommer 2016 abgeschlossen. Hier tragen neben der hochwertigen Innenausstattung, wie Echtholzparkett und exklusive Sanitäreinrichtung, unter anderem auch üppige Bepflanzungen und ein Kinderspielplatz zur nutzerfreundlichen Attraktivität der Immobilie bei.

Unipor Ziegelgruppe

www.unipor.de

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