Generation XPower

Liebherr präsentiert nicht nur eine neue Großradlader-Generation, sondern auch ein innovatives Maschinenkonzept.

Herzstück der XPower-Radlader ist der Stufe IV / Tier 4f konforme leistungsverzweigte Fahrantrieb. Er vereint den für das kurze Ladespiel optimalen hydrostatischen Antrieb mit dem mechanischen Antrieb, dessen Vorteile bei langen Distanzen und Bergfahrten zum Tragen kommen. Da Liebherr den leistungsverzweigten Fahrantrieb serienmäßig anbietet, konnten die Konstrukteure alle weiteren Komponenten ideal auf das neue Antriebskonzept der XPower-Radlader abstimmen.

Bis zu 30 Prozent Kraftstoff-Ersparnis

Eine Schlüsselrolle spielt dabei das bewährte System der Liebherr-Power-Efficiency. Es steuert alle Komponenten proaktiv und in Echtzeit für den bestmöglichen Wirkungsgrad. Der XPower-Antrieb arbeitet variabel und passt das Mischverhältnis der beiden Antriebspfade stufenlos und automatisch an.

Das Ergebnis sind Treibstoffeinsparungen von bis zu 30 Prozent im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Radladern. Für die Betreiber bedeutet dies erhebliche Betriebskosteneinsparungen.

Robustheit als Leitlinie in der Produktentwicklung

Der intensiv getestete Liebherr-XPower Fahrantrieb steht für Robustheit, da sich die Leistung durch die Interaktion zweier Antriebspfade entfaltet. Die Belastung verteilt sich somit auf beide Antriebswege. Außerdem erhält jeder XPower-Radlader im Vergleich zur Vorgängergeneration stärkere Achsen, teils sogar die Achsen des jeweils nächstgrößeren Modells. Liebherr verstärkte auch weitere Komponenten, etwa die Hydraulikzylinder. Die Bauteile haben eine wesentlich höhere Lebensdauer. Maschinenführer können ohne Unterbrechungen arbeiten und die Einsatzsicherheit steigt.

Mehr Sicherheit durch modernste Abgas-Technologie

Eine weitere Neuheit der XPower-Radlader ist die vom Liebherr-Kompetenzzentrum für Dieselmotoren entwickelte SCR-Technologie. Bei diesem simplen und äußerst effektiven System zur Emissionsreduktion kommen weniger Komponenten und Nebenverbraucher zum Einsatz als bei herkömmlichen Systemen. Zum Beispiel entfallen der Dieselpartikelfilter und die Abgasrückführung.

Da die SCR-Technologie keine Regeneration mehr benötigt, werden hohe Abgastemperaturen vermieden. Das hat zur Folge, dass das Brandrisiko wesentlich minimiert wird. Die Zuverlässigkeit des Systems nimmt zu und die Maschinenverfügbarkeit erhöht sich. Für Einsätze, bei denen ein Dieselpartikelfilter vorgeschrieben ist, bietet Liebherr diesen gerne optional an.

Verstärktes Hubgerüst und optimierte Schaufeln

Um die Produktivität im Einsatz noch weiter zu verbessern, verstärkt Liebherr das Hubgerüst und optimiert die Hebelverhältnisse. Als Resultat bietet die überarbeitete Z-Kinematik im Vergleich zur Vorgängergeneration um bis zu 20 Prozent höhere Ausbrechkräfte.

Liebherr-Kunden können bei den XPower-Radladern L 550, L 556, L 566 und L 580 ohne Aufpreis zwischen Z-Kinematik und Industriekinematik wählen. Die Z-Kinematik eignet sich für konventionelle Radlader-Einsätze, etwa in der Gewinnung. Die wahlweise verfügbare, preisneutrale Industriekinematik ist am besten geeignet für Einsätze mit schweren Ausrüstungen.

Monatelange Härtetests

Liebherr hat die neue Radlader-Generation noch härter, ausgiebiger und umfassender getestet als je zuvor. In insgesamt über 65.000 Betriebsstunden haben die XPower-Radlader ihre Standfestigkeit unter Beweis gestellt. Das Belastungsprogramm umfasste den klassischen Rückverladeeinsatz ebenso wie kundenspezifische Spezialeinsätze in diversen Steinbrüchen, Sägewerken, Recyclingunternehmen sowie in einer Kompostieranlage. Darüber hinaus verluden die Test-Radlader Schlacke in einem Stahlwerk und Kohle in einem Hafen. Vor allem die maßgeblichen Kernkomponenten, etwa das leistungsverzweigte Getriebe oder die größeren Achsen, haben sich als besonders standfest erwiesen. Es gab keinen einzigen Ausfall an den Hauptkomponenten.

Bedienung und Sicherheit verbessert

Ein breiter Aufstieg führt zur geräumigen Komfortkabine. Ablagemöglichkeiten, Stauräume und Ergonomie sind bis ins Detail durchdacht. Anzeigen, Bedienelemente und Fahrersitz bilden eine ergonomische Einheit. Der Fahrer kann sie – wie die dreifach verstellbare Lenksäule – individuell auf seine Bedürfnisse anpassen. Mit dem mitschwingenden Liebherr-Bedienhebel, der serienmäßig im Fahrersitz integriert ist, lassen sich Arbeits- und Fahrfunktionen präzise und intuitiv steuern.

Die größeren und weiter nach unten gezogenen Glas- und Fensterflächen verbessern die Rundumsicht. Die serienmäßige Rückfahrkamera ist in das Touchscreen-Display integriert. Diese Maßnahmen sorgen – gemeinsam mit dem schlanken Design der taillierten Motorhaube – für eine hervorragende Rundumsicht und damit für höchste Sicherheit für Mensch und Maschine.

Komfort auch bei der Wartung

Die Motorhaube öffnet sich nach hinten, so ist der Motor frei zugänglich für alle Servicearbeiten. Die wichtigsten Wartungspunkte befinden sich im Nahbereich der Kabine. Kraftstoff- und Harnstofftank (SCR-Technologie) sind an einer Stelle zusammengefasst, um das Betanken zu erleichtern.

Der Kühler befindet sich direkt hinter der Fahrerkabine im saubersten Bereich des Radladers. Die Kühlanlage kann hier staubarme Luft ansaugen. Das ermöglicht eine gleichbleibende und zuverlässige Kühlleistung und erhöht die Lebensdauer der Kühlanlage.

Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH

www.liebherr.com

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