Geländekanal ohne
direkten Zugang saniert

Enge Baufelder und schwer zugängliche Schächte rufen immer wieder die Wickelrohrtechnik auf den Plan. Die flexible Baustelleneinrichtung, die unkomplizierte Einbaumethode und auch die Wirtschaftlichkeit des
Verfahrens überzeugen auf ganzer Linie.

Oft ist es der Fall, dass bei Kanalsanierungen die Zugänglichkeit von Schächten erschwert oder gar nicht gegeben ist. Wenn eine Sanierung in offener Bauweise aufgrund der baulichen Rahmenbedingungen nicht möglich ist oder auch aus Kostengründen nicht durchgeführt werden kann, kommen Alternativen ins Spiel. So geschehen in Witten in Nordrhein-Westfalen, als die Entwässerung Stadt Witten eine beschränkte Ausschreibung zur Sanierung eines Betonkanals mit DN 300 in einem
städtischen Wohngebiet ausgab.

Kein Baufeld im Bereich der Kanaltrasse

Der zu sanierende Kanal mit einer Länge von 459 m, 14 Haltungen und 35 Zuläufen befand sich in einem abfallenden Gelände hinter einer Häuserzeile. Die größte Erschwernis war neben den engen Straßenverhältnissen vor Ort das Nichtvorhandensein von Baufeldern im Bereich der Kanaltrasse. 

Gerade bei dieser Baustelle zeigten sich die Vorteile der SWP Wickelrohrtechnik sehr deutlich. Da die Schächte nicht anfahrbar waren, wurden die Profiltrommeln in der höher liegenden Straße platziert und die Profilbänder zwischen den Gebäuden hindurch zu den Schächten geführt. Die hydraulisch arbeitende Wickelmaschine konnte händisch zu den jeweiligen Startschächten transportiert und dort ohne bauliche Veränderungen in den äußeren Schachtbereichen eingesetzt werden. Lediglich in den Schachtsohlen der Startschächte waren Stemmarbeiten für eine optimale Platzierung des Wickelkorbes notwendig. Sobald die Wickelmaschine in ihre endgültige Position verbracht wurde, ging alles sehr schnell. Mit einem laufenden Meter pro Minute konnte der neue Rohrstrang in das Altrohr eingebaut werden. Neben der klassischen „Nut und Federverbindung“ kam auch hier die Kaltschweißtechnik zum Einsatz, die eine zusätzliche Sicherheit und eine dauerhafte dichte Verbindung der Profilbänder garantiert. Seitliche Zuläufe wurden kraftschlüssig mit der Hutprofiltechnik an das Wickelrohr eingebunden. Der letzte Arbeitsschritt, das Verdämmen der neuen Rohrstränge gewährleistet deren Lagestabilität im Altrohr.

Die komplette Sanierung konnte das erfahrene Baustellenteam der Geiger Kanaltechnik innerhalb von nur 20 Arbeitstagen zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers ausführen. Dessen Maßgabe war neben der qualitativ hochwertigen Sanierung und der Langlebigkeit der Lösung auch auf den wirtschaftlichen Aspekt ausgerichtet.

Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG

www.geigergruppe.de

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