Expandieren mit Entsorgung,
Abbruch und Sanierung

Rino Bau besetzt erfolgreich Marktlücken in der Baubranche

Jochen Baur, geschäftsführender Gesellschafter der Rino Bau und Transport GmbH & Co. KG hat ein feines Gespür dafür, wo Chancen liegen und was machbar ist. Und so entdeckt er für sein Unternehmen immer wieder neue Geschäftsfelder. Baurs persönliche Bilanz: Ohne die Kredite der L-Bank hätte er Rino Bau nicht auf die Erfolgsspur bringen können. Und er ist überzeugt: Für ein gutes Konzept bekommt man auch eine Finanzierung.

Marktlücke

28 Jahre jung war Maurermeister Jochen Baur, als er 1997 sein Unternehmen gründete. Er wollte seine eigenen Vorstellungen verwirklichen und wertete Abbruch, Recycling und Gefahrstoffsanierung als Marktlücke mit Zukunftsperspektive. Den Firmennamen „Rino“ (als Abkürzung für Rhinozeros) wählte er als Synonym für Leistung und Unbeirrbarkeit sowie die Kraft seiner Maschinen.

 

Gewerbepark

Heute ist er mit seiner mobilen Bauschuttrecyclinganlage in ganz Süddeutschland unterwegs. In der Regel arbeitet er für öffentliche Auftraggeber. Doch weil man als Unternehmer nur Erfolg hat, wenn man flexibel ist, kommen immer wieder neue Geschäftsfelder hinzu. So übernimmt er inzwischen auch Schwertransporte – der teure Fuhrpark muss schließlich ausgelastet werden. Und er nennt einen Gewerbepark sein Eigen. Rino Bau hatte das Gelände für die öffentliche Hand saniert. Keiner wollte es haben, und da hat er es eben selbst gekauft – zu einem günstigen Preis. Heute befindet sich hier sein Firmensitz, weitere 10.000 m² Fläche in den fünf Hallen sind komplett vermietet. Hier arbeiten Unternehmen aus den verschiedensten Branchen – von der Zuliefererindustrie bis zum DVD-Hersteller. Der Gewerbepark ist ein zweites Standbein für Rino Bau geworden.

 

Abbruch und Erschließung

Nach diesen guten Erfahrungen hatte er Mut genug, die erste eigene Konversion durchzuführen. 2005 ersteigerte er für Rino Bau die Friedrichshöhe in Oberachern, ein waldnahes Gelände mit einem alten Sanatorium. Die Gebäude abzureißen war für Rino Bau ja nun gar kein Problem. Ein Bebauungsplan wurde erstellt. Die Baugrundstücke wurden vermessen, Versorgungsleitungen verlegt und sogar eine 122 m lange Erschließungsstraße gebaut. Inzwischen sind die Grundstücke verkauft, die ersten Wohnhäuser stehen. Der Aufwand war immens, aber er hat sich gelohnt. „Kann gut sein, dass wir Ähnliches wieder machen. Natürlich nur bei absoluten 1A-Lagen“, zieht Jochen Baur Bilanz und kann seinen Stolz und seine Freude nicht verbergen. Kein Wunder: Er hat ein gutes Geschäft gemacht und diesmal sogar ohne Unterstützung von Banken.

 

Bankenhilfe

Trotzdem: Ohne Bankkredite stünde Rino Bau nicht da, wo das Unternehmen heute steht. Baur setzt insbesondere auf Fördermittel von Land und Bund – in beiden Fällen wird die Kreditvergabe über die Hausbank abgewickelt. „Ich habe drei Kredite bei der L-Bank laufen. Alle habe ich für den Kauf von Baumaschinen gebraucht und sie jedes Mal völlig problemlos bekommen. Man darf ja nicht vergessen: Die L-Bank unterstützt nicht nur Existenzgründer, sondern auch etablierte, ganz normale Unternehmen“, erklärt Jochen Baur – der 2004 von der L-Bank mit dem Landespreis für junge Unternehmen ausgezeichnet wurde und dessen Firma so normal folglich nicht sein kann. Dennoch: „Man kann nicht jeden Tag etwas Neues erfinden. Bei uns geht es ganz unspektakulär um Baumaschinen.“

Wurde nie ein Antrag abgelehnt? Ist an dem Gerücht was dran, dass Hausbanken wenig Engagement bei der Vergabe öffentlicher Kredite zeigen? Jochen Baur kann das nicht bestätigen. „Die Hausbank hat ja auch Vorteile – bei manchen Krediten der L-Bank trägt sie zum Beispiel ein geringeres Ausfallrisiko. Man muss natürlich wissen, was man will und entsprechend auftreten. Wichtig ist, dass man zu seiner Hausbank ein Vertrauensverhältnis aufbaut. Ich habe mich deshalb für eine Bank vor Ort entschieden. Hier kennt man mich – und ich kenne meinen Berater. Er betreut uns seit vielen Jahren.“ Und was sind neben der unkomplizierten Vergabe die wichtigsten Vorteile eines L-Bank-Kredits? Jochen Baur muss nicht lange überlegen: „Erstens die Tilgungsfreiheit für die ersten ein bis zwei Jahre. Man kann also mit der Neuanschaffung Geld verdienen, bevor es ans Bezahlen geht. Und zweitens die Sondertilgungsmöglichkeiten. Wenn ich möchte, kann ich meinen Kredit sofort komplett zurückzahlen. Diese Entscheidungsfreiheit bringt mir Handlungsspielräume, die ich gerne nutze.“

Wie es weitergeht mit Rino Bau? Jochen Baur strahlt die Tatkraft aus, die erfolgreiche Unternehmer auszeichnet. Aber seine Pläne will er noch nicht verraten. Mehr Informationen unter [www.rino-bau.de] und [www.l-bank.de/unternehmen].

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 11-12/2021

Liquiditätsmanagement: Mehr als nur Bankkredite

Wie Leasing, Factoring, Finetrading oder SLB die Bonität verbessern

Gerade Hoch-, Tief- und Straßenbau sind kapitalintensive Branchen mit hohen Personalkosten und Aufwendungen für Lkw, Bagger, Radlader, Krane und deren Kraftstoff. Hinzu kommen branchentypisch...

mehr
Ausgabe 08/2018

Abbruch mit Präzision

Sennebogen 870 E Longfront im ersten Einsatz

Gemacht für anspruchsvolle Abbrucharbeiten, will der der neu entwickelte Abbruchbagger Sennebogen 870 der aktuellen E-Serie mit zahlreichen Ausstattungsmerkmalen überzeugen. Die Maschine selbst...

mehr
Ausgabe 06/2013 EINFACHER & GÜNSTIGER

Kautionsversicherung statt Bürgschaft

Die clevere Alternative

Für viele Bauunternehmen gehört es mittlerweile zum Tagesgeschäft, für einen Großteil der zu erbringenden Leistungen Sicherheitseinbehalte bauvertraglich vereinbaren zu müssen. Viele...

mehr
Ausgabe 09/2011

Die Qual der Wahl

Der Weg zum passenden Finanzierungspartner

Die Zahl der Beschäftigten soll im Jahresdurchschnitt um etwa 2% auf 730.000 ansteigen. Getragen wird der konjunkturelle Erholungsprozess insbesondere von einer Renaissance des Wohnungsbaus, dessen...

mehr
Ausgabe 09/2013 Finanzierung

Maßgeschneidert finanzieren

Die meisten Bauunternehmer kennen es aus ihrem Arbeitsalltag nur zu gut: Die „normale“ Hausbank, meist eine der üblichen Geschäftsbanken, taxiert eine Baumaschine nicht nach ihrem realen Wert,...

mehr